Cloud Speicherung
Worum geht es?
Cloud-Speicher sind nützliche Helfer! Sie schützen Dich vor Datenverlust auf Deinem Computer und erlauben das schnelle Teilen von Dateien mit Anderen. Sie entlasten den Speicherplatz auf Deinem Festplattenspeicher und Du kannst von überall auf Deine Daten zugreifen – vorausgesetzt Du hast Internetzugang. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern. Die bekanntesten sind Dropbox, Google Drive, Onedrive von Microsoft oder Amazon Drive.
Cloud klingt auch erstmal fluffig und leicht, oder? Ist es aber nicht. Dahinter stehen schlichtweg große Rechner, die viel Strom fressen. Denn wenn Daten in der Cloud gespeichert werden, sind diese stets abrufbar und verbrauchen deshalb ständig Energie.
Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken! Denn Du kannst selbst viel tun, um den Energie- und Ressourcenverbrauch so gering wie möglich zu halten.
Zahlen & Daten
… ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Quelle ist verlinkt.
- 250 Gigabyte gespeicherte Dateien in einer Online-Cloud verursachen 31 Kilogramm CO2.
- Wäre das Internet ein Staat, dann wäre es das Land mit dem dritthöchsten Stromverbrauch der Erde. Nur China und die Vereinigten Staaten von Amerika verbrauchen mehr.
Tipps für mehr Nachhaltigkeit
Speichere Daten, die nicht stets von überall abrufbar sein müssen, auf lokalen externen Festplatten! Diese benötigen nur dann Strom, wenn Du sie an den Computer anschließt.
Miste regelmäßig aus! Lösche alle alten Dateien und Emails, die Du nicht mehr benötigst. Achtung! Bitte wirklich löschen – also auch Papierkorb leeren.
Checke, ob Dein Cloud-Dienst 100% Ökostrom bezieht. Nutze ansonsten nachhaltige Cloud-Dienste (wie z.B. Nextcloud)
Lade Daten ressourcenschonender hoch- und runter! Die Energieintensität ist bei der Nutzung via Kabel und Glasfaser deutlich geringer als bei Mobilfunk. Also Daten schon mal zuhause hoch bzw. auf das Handy runterladen und nicht erst unterwegs.
Nutze selbst 100% Ökostrom für Deine Endgeräte!
Nutze Deine Geräte so lange wie möglich und beziehe selbst 100% Ökostrom.
Ganz wichtig! Was gar nicht erst hergestellt und abgerufen wird, verursacht auch keine Umweltbelastung! Weniger macht oft mehr glücklich😊!
Hilfreiche Tools
Das Browser Add-on „Carbonalyser“ ermöglicht es, den Stromverbrauch und die Treibhausgasemissionen (THG) zu visualisieren, die Dein Browsen verursacht.
Das Carbon Footprint Dashboard von Google zeigt die Treibhausgasemissionen auf, die im Zusammenhang mit der Nutzung abgedeckter Google Cloud-Dienste für Dich entstehen.
Auch Microsoft hat ein entsprechendes ‚Emmission-Impact-Dashboard‘ im Angebot
Proprietäre Angebote wie Netflix, Outlook, Photoshop & CO kennt jeder. Doch mittlerweile gibt es auch genauso gute Freeware. Suchst Du Alternativen dann schau mal bei AlternativeTo vorbei.
Auch auf GoodReports findest Du Alternativen zu den großen Tech-Giganten.
Links & Lesetipps
Wenn Du noch mehr zu dem Thema erfahren möchtest!
- Wie grün ist die Cloud wirklich? IT-Tacheles Podcast
- Jens Gröger, Digitaler CO2-Fußabdruck: Datensammlung zur Abschätzung von Herstellungsaufwand, Energieverbrauch und
Nutzung digitaler Endgeräte und Dienste, im Auftrag des BUND Juli 2020, https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Digitaler-CO2-Fussabdruck.pdf - Clouds voller CO₂, Süddeutsche Zeitung online Okotber 2019
- Energie- und Ressourceneffizienz digitaler Infrastrukturen Ergebnisse des Forschungsprojektes „Green Cloud-Computing“, 7. September 2020 https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/politische-handlungsempfehlungen-green-cloud-computing_2020_09_07.pdf
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